Zweijährige Höhere Berufsfachschule Gestaltung (BFS-C)
Ziel
Mit dem erfolgreichen Abschluss der zweijährigen Berufsfachschule Gestaltung am Freiherr-vom-Stein Berufskolleg wird neben beruflichen Kenntnissen auch die Fachhochschulreife (in Kombination mit einem Berufsabschluss oder einem 12-wöchigen Praktikum) erworben.
Voraussetzung
- Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife) oder
- Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe
Weitere Voraussetzung:
Die Schülerinnen und Schüler benötigen ein eigenes Netbook zur ständigen Verfügung. Für erforderliche Unterstützung und Rückfragen bezüglich der Anschaffung stehe ich Ihnen jederzeit gern zur Verfügung:
Stefan Brindöpke (stefan.brindoepke@bk-werne.de – Bereichsleiter),
Tel. 02389/ 989620
Unterricht
In allen Bereichen der Arbeitswelt ist heute gestaltungs- und kommunikationstechnischer Sachverstand gefragt. Unternehmen verwalten große Mengen an Informationen, sie kommunizieren im Inneren und nach Außen. Sie stellen sich und ihre Produkte oder Dienstleistungen in der Öffentlichkeit dar, wozu verschiedenste Medien eingesetzt werden. Große Unternehmen verfügen über eigene Abteilungen für jede der genannten Tätigkeiten oder beauftragen Medienagenturen mit den jeweiligen Aufgaben. Kleinere und mittelständische Unternehmen brauchen Mitarbeiter, die möglichst umfassend einsetzbar sind, sei es bei der Einrichtung und Pflege von Internetauftritten oder Web-Shops oder auch zum fachlichen Austausch mit Medienagenturen z.B. hinsichtlich der Gestaltung von Printmedien oder der Produktion von Imagefilmen. Die Grundkenntnisse dafür vermittelt der Bildungsgang und stellt damit eine umfassende Grundlage für verschiedenste Ausbildungen und Berufstätigkeiten bereit, nicht nur in der Gestaltungs- oder Medienbranche.
Der Bildungsgang dauert zwei Jahre. Es wird Vollzeitunterricht erteilt, zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet ein 4-wöchiges Praktikum statt. Im berufsbezogenen Lernbereich werden die Fächer des fachlichen Schwerpunktes Gestaltungstechnik und Gestaltungslehre sowie Mathematik, Physik, Englisch und Wirtschaftslehre unterrichtet. Berufsübergreifende Fächer sind Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Sport/Gesundheitserziehung und Politik/Gesellschaftslehre. Als Angebot aus dem Differenzierungsbereich wird das Fach Medieninformatik (als Praktikum anrechenbar) angeboten, sowie die Möglichkeit bei Interesse die zweite Fremdsprache Spanisch zu erlernen. Um dem digitalen Lernen Rechnung zu tragen ist der Einsatz von Notebooks vorgesehen, hierzu müssen die Schülerinnen und Schüler ein eigenes Notebook ständig zur Verfügung haben.
Das Fach Gestaltungslehre
Im Fach Gestaltungslehre werden zunächst die Grundlagen von Wahrnehmung und Gestaltung behandelt. Der Aufbau von Gestaltungsprodukten wird im Hinblick auf Design und Funktionalität untersucht bevor der Prozess der Gestaltungsproduktion in den Blick genommen wird. Im ersten Jahr stehen die Einzelmedien, wie Grafik, Bild und Schrift im Vordergrund. Im zweiten Jahr erfolgt die Auseinandersetzung mit zusammengesetzten Medien.
Diese Wortwolke entstand aus Teilen der Didaktischen Jahresplanung des Faches Gestaltungslehre. (www.wortwolken.com)
Das Fach Gestaltungstechnik
Im Fach Gestaltungstechnik steht der Produktionsprozess mit der Planung, Herstellung und Präsentation von Medienprodukten im Vordergrund. Auch hier werden im ersten Jahr einfache und im zweiten Jahr komplexere Medienprodukte z.B. aus den Bereichen Web und Video behandelt. Einen wichtigen Teil dabei bildet die Auseinandersetzung mit der erforderlichen Hard- und Software für die Produktion und Bereitstellung digitaler Medien.
Diese Wortwolke entstand aus Teilen der Didaktischen Jahresplanung des Faches Gestaltungstechnik. (www.wortwolken.com)
Neues Angebot im Differenzierungsbereich:
praktische Gestaltungsarbeit im FABLab
Was im FabLab möglich ist: …
- eigene Produktideen verwirklichen
- Produkte mit Hilfe von 2D- und 3D-Zeichenprogrammen darstellen und entwickeln
- den Umgang mit digitalen Maschinen wie 3D-Drucker, Laserschneider und Schneidplottern erlernen
- den gesamten Entwicklungsprozess eines Produktes von der Idee bis zum fertigen Produkt selbstständig durchführen
- gemeinsam an Projekten arbeiten, Wissen und Ideen teilen
Abschluss und Qualifikationen
- berufliche Kenntnisse
- Fachhochschulreife (schulischer Teil)
Für den Zugang zu einem Fachhochschulstudium ist die volle Fachhochschulreife erforderlich. Die Absolventinnen und Absolventen der zweijährigen Höheren Berufsfachschule Gestaltung am Freiherr-vom-Stein Berufskolleg erwerben sie entweder …
- nach einer mindestens zweijährigen Berufstätigkeit oder
- nach einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung.
- Alternativ können die Schülerinnen und Schüler auch ein einschlägiges halbjähriges Praktikum ableisten (24 Wochen/davon bereits 12 Wochen während des Schulbesuchs).
Anschlussmöglichkeiten
- Berufsausbildung, wie zum Beispiel …
- Mediengestalter/-in – Bild und Ton
- Mediengestalter/-in Digital und Print
- Medienkaufmann/-frau Digital und Print
- Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
- Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung
- Fotograf/-in
- Fachangestellte/-r für Medien- u. Informationsdienste
- Mit voller Fachhochschulreife: Fachhochschulstudium, wie zum Beispiel …
- Kommunikationsdesign (Dortmund)
- Technische Redaktion und Medienmanagement (Soest)
- Soziale Medien und Kommunikationsinformatik (Lippstadt)
- Angewandte Informatik (Dortmund)
- Computervisualistik und Design (Hamm-Lippstadt)
- Medieninformatik (Gelsenkirchen)
- Web- und Medieninformatik (Dortmund)
- Digital Games (Köln)
Kosten
Ein Schulgeld wird nicht erhoben. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen des Landes NRW besteht Schulbuchgeldfreiheit (zz. 1/3 Eigenanteil).
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt in der Regel online im Februar. Bitte beachten Sie hier die Hinweise auf der Webseite. Die Aufnahme in den Bildungsgang setzt zudem die Teilnahme an einem Verfahren zur Feststellung der fachlichen Eignung voraus. Die Einladung dazu erhalten die Bewerber/innen kurz nach dem Ende des Anmeldezeitraumes. Es wird eine kleine gestalterische Aufgabe bearbeitet und anschließend kurz besprochen. Zudem sollen drei weitere selbst gestaltete Arbeiten (in Form einer Mappe im DinA4-Format) mitgebracht werden, z.B. Bilder, Zeichnungen oder Fotografien.
Das Eignungsfeststellungsverfahren für die Aufnahme findet ca. 4 Wochen nach den Halbjahreszeugnissen statt. Informationen zu den Uhrzeiten und Durchführungsbedingungen erhalten die Bewerber mit ihrer Einladung in der zweiten Februar-Hälfte. Beachten Sie dazu auch die aktuellen Termine in der Übersicht.
Rückfragen:
Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung: Sonja Fell (sonja.fell@bk-werne.de – Bildungsgangbeauftragte) und Stefan Brindöpke (Bereichsleiter), Tel. 02389/ 989620