Unterzeichnung des Leitbildes am 8. Juni 2010
Viele haben daran mitgearbeitet, als man sich am Freiherr-vom-Stein Berufskolleg das Ziel setzte, ein Leitbild zu entwickeln. Von Schülern, Lehrern, Eltern und Vertretern der Ausbildungsbetriebe wurde in mehreren Etappen der Zusammenarbeit das Selbstverständnis unserer Schule konkretisiert sowie Ideen für die Weiterentwicklung formuliert und diskutiert. In der Schulkonferenz am 8. Juni 2010 wurde das Ergebnis dieser Zusammenarbeit von Vertretern aller Beteiligten unterzeichnet.
Im Bild (v.l.n.r.):
Bernd Nicolas (Lehrervertretung)
Frederic Woywod (Schülervertretung)
Helmut Gravert (Schulleitung)
Heinz Althoff (Elternvertretung)
Andreas Weber (Vertretung der Ausbildenden)
Simone Goebel (Elternvertretung)
Leitbild des Freiherr-vom-Stein Berufskollegs
Präambel
Wir, die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, nicht lehrendes Personal und duale Partner, sehen uns in unserem Arbeiten und Lernen folgendem Leitbild verpflichtet:
Das Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg Werne betrachtet es als Aufgabe, Schülerinnen und Schülern eine hoch qualitative Ausbildung innerhalb eines Spektrums zukunftsorientierter technischer Bildungsgänge anzubieten. Ein unterstützendes und herausforderndes Umfeld ermöglicht es allen am Schulleben Beteiligten, ihr individuelles Potenzial zielgerichtet zu entwickeln, technische und soziale Interessen und Begabungen zu entfalten sowie Freude zu finden am lebenslangen Lernen. Alle am Schulleben Beteiligten werden ermutigt,
- kritisch und kreativ zu denken
- angemessen und effektiv zu kommunizieren
- kulturelle Vielfalt zu schätzen und zu achten sowie
- respekt- und verantwortungsvoll sich selbst, anderen Menschen und ihrer Umwelt gegenüber zu handeln
Die Schulgemeinschaft wirkt aktiv an der Umsetzung des Leitbildes mit.
Werne, 8. Juni 2010
Schülervertretung
Elternvertretung
Vertretung der Ausbildenden
Lehrervertretung
Schulleitung
Für uns am Freiherr- vom- Stein Berufskolleg Werne, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, nichtlehrendes Personal und duale Partner, ergeben sich aus dem beschriebenen Leitbild folgende Ziele:
1. Wir lernen und arbeiten gemeinsam.
Lernkultur
Das Kollegium des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs sieht eine besondere Verantwortung in der Vermittlung von Kompetenzen, die es den Schülern und Schülerinnen ermöglichen, während und nach ihrer Ausbildung am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben teilzuhaben und dies gleichermaßen aktiv mitzugestalten.
Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bildung werden als notwendiger fächerübergreifender und stetiger Kompetenzerwerb zur Lebensbewältigung verstanden.
Lehrende, Schüler und alle anderen Angestellten der Schule sind dazu aufgefordert, in allen Bereichen des Schullebens eine große Sensibilität im Umgang mit situationsgerechter und respektvoller Kommunikation zu entwickeln bzw. zu fördern.
Auf der Grundlage weltanschaulicher Offenheit achten und schützen wir die Würde, die religiösen Gefühle und kulturellen Besonderheiten anderer. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Sexismus, Homophobie sowie das Verachten individueller Lebenskonzepte werden nicht toleriert.
Der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur und Umwelt ist Gedankengut und Handlungsleitlinie der Schulgemeinschaft.
Erweiterung der Schulgemeinschaft
Neue Schülerinnen und Schüler sowie neue Kolleginnen und Kollegen erhalten gezielte und konkrete Hilfen und Unterstützung zur schnelleren und besseren Integration und Orientierung.
Zum Wissenstransfer
Ein gegenseitiger Wissensaustausch führt zu einer Steigerung der Unterrichtsqualität und belebt gemeinsames Lernen und Arbeiten. Daher erwarten wir, dass alle Beteiligten eigenes Wissen/ eigene Ressourcen anderen zugänglich zu machen.
Zum Umgang mit Ressourcen
Die hohe Nutzung vorhandener Ressourcen bietet eine weitere Chance zur Steigerung der Unterrichtsqualität.
Eine Auflistung über die Ausstattung aller Koordinationsbereiche sowie die Verteilung des Fortbildungsbudgets werden in regelmäßigen Abständen erstellt und dem gesamten Kollegium zugänglich gemacht. Der Zugang zu den Ressourcen muss den anfragenden Kolleginnen und Kollegen i. d. R. ermöglicht werden.
Zu Schulveranstaltungen
Gemeinsame Veranstaltungen außerhalb des unmittelbaren Lerngeschehens mit dem Ziel einer Förderung des Zusammenhaltes sind förderlich im Sinne unseres gemeinsamen Bildungsauftrages. Daher unterstützen und fördern wir attraktive außerunterrichtliche Aktivitäten, wie z.B. Schulband, Klassenfahrten, Lehrerfeste und Schülerfeiern.
Klare Absprachen
In der Vorbeugung und zur Vermeidung von Konfliktsituationen halten wir klare und verbindliche Absprachen (Regeln), insbesondere zum Arbeits- und Sozialverhalten für notwendig und hilfreich. Die Erarbeitung, Umsetzung, Einhaltung und Beachtung dieser Absprachen ist Aufgabe aller Beteiligten.
Zum Umgang mit Konflikten
An unserer Schule herrscht ein Klima, in dem Konflikte offen und angemessen angesprochen werden. Die Betroffenen zeigen eine hohe Bereitschaft zur Lösung.
2. Wir vermitteln technisches Handlungswissen.
Wir verstehen uns als technisches Berufskolleg. Daher sehen wir in der Vermittlung von technischem Handlungswissen den Schwerpunkt in der Ausbildung unserer Schüler. Zur Umsetzung dieses Anspruches ist unsere Schule umfangreich und technisch modern ausgestattet. Diese Ausstattung ermöglicht uns, die notwendige Vermittlung theoretischen Wissens mit praktischen Anwendungen zu ergänzen und zu vertiefen. Diesen Anspruch erheben wir in allen angebotenen Bildungsgängen.
Ziel all dieser Bemühungen ist es, die Schülerinnen und Schüler auf die Berufs- und Alltagswelt vorzubereiten, um in ihr selbstbewusst und erfolgreich bestehen zu können.
Schülerinnen und Schüler werden durch technische Problemstellungen gefordert und gefördert. Sie erhalten dadurch bei uns die Möglichkeit, sich persönlich kontinuierlich weiter zu entwickeln.
Dabei spielen folgende Aspekte eine wesentliche Rolle:
- die Vermittlung von Fertigkeiten für den Umgang mit modernen technischen Kommunikationsmitteln;
- die Ausbildung an modernen Maschinen auch zur Förderung des Selbstbewusstseins und der Selbsteinschätzung sowie
- das Lernen lernen an Hand von technischen Problemen um eigene Qualifikationen zu erweitern oder zu verbessern.
3. Wir entwickeln unsere Schule zu einem guten Lernort und Arbeitsplatz.
Wir sehen den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler an erster Stelle. Dafür unterstützen wir einander individuell.
Wir bieten allen Beteiligten moderne und gut ausgestattete Lernräume, die zum gemeinsamen Lernen und Leben einladen.
Wir schützen den Lern- und Lebensraum unserer Schule, indem wir uns alle gegen jegliche Beschädigung und Zerstörung einsetzen.
Wir schätzen die Möglichkeiten der Schulsozialarbeit und ermutigen alle diese in Anspruch zu nehmen.