Erasmus+ bietet Auszubildenden die einmalige Chance, international Berufserfahrungen zu sammeln und in einem anderen Land die Arbeitspraxis kennenzulernen. Durch einen Kooperationsvertrag mit einem Berufskolleg in Fredericia, Dänemark, wird es bald möglich sein, dass Auszubildende des Freiherr-vom-Stein Berufskollegs in den dänischen Berufsalltag hineinschnuppern können.

Am 8. Und 9. Dezember besuchten die EU-Koordinatorin Ruth Metzmacher und Martin Grave als Verantwortlicher für den Bereich Berufskraftfahrt das EUC Lillebaelt, ein Berufskolleg in Fredericia, Dänemark.

Nach einer kurzen Kontaktphase per E-Mail und Videokonferenz war man sich schon zuvor auf beiden Seiten einig gewesen, dass beide Schulprofile viele Übereinstimmungen aufweisen und schnell war ein Termin für einen vorbereitenden Besuch gefunden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Die beiden Lehrkräfte des Freiherr-vom Stein Berufskollegs konnten nämlich nicht nur das dänische System der Berufsbildung kennenlernen. Sie besuchten weiterhin mehrere Unternehmen, in denen Azubis aus dem Bereich Berufskraftfahrt ausgebildet werden. Ziel war es, die Möglichkeiten auszuloten, Auszubildenden aus Werne und Fredericia im Rahmen des Programms Erasmus+ Praktika im Ausland zu ermöglichen. Die Bereitschaft der dänischen Betriebe, Auszubildende aufzunehmen und auch zu entsenden, war enorm hoch.

Laila Wilkinson, EU-Koordinatorin des EUC Lillebaelt, und Ruth Metzmacher unterschrieben zum Abschluss des Besuchs einen Kooperationsvertrag und hoffen auf weitere Aktivitäten, z.B. im Bereich der Kraftfahrzeugmechatronik. Auch Hospitationen seitens des Kollegiums sind erwünscht.

Der Schulleiter des Freiherr-vom-Stein Berufskollegs, Jürgen Artmann, zeigt sich hoch erfreut und sieht in diesem wertvollen Kontakt einen großen Schritt in Richtung Internationalisierung des Berufskollegs. Die Erfahrungen, die Auszubildende und auch Lehrende bei Auslandserfahrungen in der Europäischen Union machen können, seien für die berufliche Weiterbildung geradezu unerlässlich und stärkten dadurch auch die beteiligten Unternehmen.

Weitere vielversprechende Kontakte zu Berufskollegs in den Niederlanden und Estland werden in Zukunft noch mehr Möglichkeiten für Lernende und Lehrende bieten, ihr berufliches Profil über Erasmus+ zu stärken.