„Du sollst nicht gleichgültig sein!“
Zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers in Ausschwitz erinnerte in seiner Rede bei der Gedenkfeier im Lager Birkenau der Überlebende Marian Turski an das „Elfte Gebot“ der Auschwitz Überlebenden. Dieser Gleichgültigkeit entgegen zu wirken haben auch wir als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ als Ziel gesetzt. Ein wichtiger Baustein sind dabei unsere Gedenkstättenfahrten, die wir schon nach Polen, Weimar und Buchenwald aber auch in die Wewelsburg nach Paderborn unternommen haben.
Vom 10. – 14. Februar ist wieder eine knapp 50 Personen starke Gruppe auf dem Weg nach Krakau und Auschwitz, um sich vor Ort mit dem Wirken der Nazis und der Shoah auseinander zu setzen. Diese Gruppe besteht aus Schülerinnen und Schülern der unterschiedlichsten Bildungsgänge. Zusätzlich zu den Führungen durch Schindlers Fabrik, das Jüdische Ghetto und die historische Krakauer Altstadt, ist ein Zeitzeugengespräch geplant, worauf die Teilnehmer schon extrem gespannt sind.
„Zeitzeugen des Holocaust und der Verbrechen zu Zeiten der Naziherrschaft in Europa sterben natürlicherweise langsam aus. Umso wichtiger ist es, dass wir aus den Erfahrungen und Berichten dieser Personen lernen, um so auch unsere Gleichgültigkeit abzulegen,“ betont Wolfgang Kayser, Projektkoordinator SoR-SmC. „Die Erlebnisse und Erfahrungen auf unseren Gedenkstättenfahrten sind ein wichtiger Baustein im Rahmen der gesellschaftlichen und politischen Bildung unserer Lernenden, ein wichtiges Fundament, die Bereitschaft zur Verteidigung der Demokratie zu stärken.“
Am letzten Tag wir die Reisegruppe dann die Gedenkstätten und Museen in Auschwitz besuchen, bevor es auf den Rückweg nach Werne geht. Nach der Fahrt haben die Teilnehmer sicherlich eine Menge zu berichten und werden dieses auch im Rahmen einer Ausstellung im Forum machen.
Bilder von der Gedenkstättenfahrt 2015.
Den Bericht zur letzten Gedenkstättenfahrt nach Polen finden Sie hier.