Umweltschutztechniker auf Essener Tagung

Schüler der Fachschule Umweltschutztechnik nehmen zum 50. Jubiläum an der Essener Tagung in Aachen teil.

Zum 50. Mal veranstaltet das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen unter der Leitung von Prof. Pinnekamp vom 22.3. – 24.3.2017 die Essener Tagung. An dieser, in der Umweltbranche renommierten Veranstaltung, nahmen 13 Studierende der Fachschule für Umweltschutztechnik des Freiherr-vom-Stein Berufskollegs teil. Begleitet wurden sie von Frau Heinrich und Herrn Stappert. Neben wissenschaftlichen Vorträgen, die parallel in zwei Tagungssälen stattfanden, gab es im Forum eine begleitende Fachausstellung, bei der sich Firmen, vorwiegend aus dem Breich Wasser- und Abwasserreinigung, vorstellten. Besonders im Forum hatten die Schüler Gelegenheit mit den einzelnen Firmen in Kontakt zu treten und sich über ihre Produkte zu informieren. Frau Heinrich wurde am Stand der Gelsenwasser AG von einem ehemaligen UTA Schüler (Umweltschutztechnische Assistenten), den sie 2004 unterrichtet hatte, angesprochen. Herr Dipl. Ing. Philipp Jünemann nahm nach seinem erfolgreichen Abschluss der UTA Ausbildung ein Studium an der FH-Steinfurt auf und erhielt nach seinem Studium eine unbefristete Stelle bei dem größten Wasserversorger des Ruhrgebiets. Zur Zeit ist er Mitglied eines Projektteams zur Reinigung von Ablagerungen in Trinkwasserdruckleitungen und stellt eine neue Technik vor die kurz vor der Patentierung steht.


Die Essener Tagung gehört seit vielen Jahren zum absoluten „MUST“ im Bereich Wasser- und Abfallwirtschaft in Deutschland. In etwa 70 Vorträgen in 17 Blöcken wurden neueste Forschungsergebnisse präsentiert und über praktische Erfahrungen berichtet. Auch NRW Umweltminister Remmel hielt am Mittwoch Morgen einen Vortrag.

Die wissenschaftlichen Vorträgen setzen Grundlagenwissen vorausgesetzt. Aus Sicht der Studierenden kann man den Beiträgen bei einem häufig  hohen Vortragstempo nicht immer so einfach folgen. Viele grundlegende Themen werden bei der TKUV1 (der jüngsten Technikerklasse) erst später im Unterricht angesprochen, während die älteren Studierenden der TKUV2 viele abwassertechnische Unterrichtsinhalte bereits durchgenommen haben. Eins ist sicher: Das Interesse für Innovationen im Bereich der Abwassertechnik ist geweckt. Einige der angehende Techniker und Technikerinnen überlegen bereits welche Themen für ihre Projektarbeit am Ende ihrer Ausbildung am Freiherr-vom-Stein Berufskolleg in Frage kommen könnten und ließen sich durch die aktuelle Forschungsprojekte, die während der Tagung vorgestellt wurden, inspirieren. Herr Knollmeier, ein Schüler aus der Technikerteilzeitklasse berichtete, dass er einige Vertreter von Firmen getroffen und gesprochen hatte, mit denen sein Arbeitgeber auf der Kläranlage geschäftlich zu tun hat. Nicht zuletzt dadurch zeigt sich, dass nicht nur die Vorträge, sondern auch die Kontakte und Gespräche, einen Besuch der Essener Tagung auch in Zukunft lohnenswert machen! An dieser Stelle möchten wir uns noch mal herzlich bei Frau Kölling von der RWTH Aachen bedanken, die es uns auch in diesem Jahr ermöglicht hat an der Tagung teilzunehmen.

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