Die Lehrkräfte Tim Clewing, Martin Grave, Robert Klaas und Ruth Metzmacher besuchten vom 13. bis 15. Februar das Kutseöppekeskus Berufskolleg in Viljandi.
Nach einer langen Anreise kamen wir am Sonntagabend in Viljandi an und schauten am Montag aus unseren Hotelzimmern auf ein beschauliches Städtchen, geprägt von Holzhäusern und kleinen Gassen, gelegen oberhalb eines Sees.
Angekommen am Viljandi Berufskolleg, das etwas außerhalb der Stadt liegt, wurden wir herzlich von der dortigen EU-Koordinatorin Tiiu Vaher und Lehrerin Ülle Kramer begrüßt. Beide begleiteten uns in den nächsten Tagen auf unserer Erkundungstour durch die Schule.
Auf dem Gelände eines alten Landguts verteilen sich die verschiedenen Abteilungen der Schule auf mehrere Gebäude, wobei sich die meisten Räume im Hauptgebäude der Schule, einem umgebauten riesigen Stall, befinden
Vom ersten Augenblick an waren wir begeistert von der modernen Architektur des Gebäudes. Viel Holz und Glas lassen die Schule hell, offen und freundlich erscheinen. Überall gibt es schön gestaltete Möglichkeiten, außerhalb der Unterrichts die Pausen zu verbringen und zu entspannen. Im Gebäude befindet sich außerdem eine Bibliothek, die nicht nur für die Lernenden und Lehrenden der Schule geöffnet ist, sondern auch für die Menschen aus Viljandi.
Nach einer Einführung in das System der beruflichen Bildung in Estland, das sich sehr von unserem unterscheidet, konnten wir in der Mensa der Schule aus drei leckeren Mahlzeiten wählen, die täglich von Lernenden der Schule zubereitet werden. Auch die Mensa steht Besucherinnen und Besuchern von außerhalb offen.
Bei einem anschließenden Gang durch das Berufskolleg lernten wir die toll ausgestatteten Werkstätten der verschiedenen Bildungsbereiche kennen und konnten mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften in Austausch kommen, z.B. im Bereich Kraftfahrzeugtechnik, Elektrotechnik, Holztechnik u.a.
Am Ende des Tages fühlten wir uns schon fast als Teil der Schulgemeinschaft und nahmen in den verbleibenden zwei Tagen auch an verschiedenen Unterrichtsstunden teil. Dabei waren wir besonders begeistert von der entspannten Lernatmosphäre und der offensichtlich guten Beziehung zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern.
Nebenbei konnten wir die digitale Ausstattung der Schule bewundern. Ausgestattet mit modernster Technik zeigt sich, dass Estland auch in Sachen Bildung zu den Vorreitern der Digitalisierung gehört.
Zum Schluss unseres Aufenthalts an der Schule stand sofort fest, dass dies nur der Auftakt zu einer weiteren Kooperation zwischen dem Freiherr-vom-Stein Berufskolleg und dem Berufskolleg in Viljandi sein sollte. Auf beiden Seiten werden nun die Möglichkeiten für weitere Besuche von Lehrenden und Lernenden erkundet.
Abgerundet wurde unser Besuch durch ein kulturelles Rahmenprogramm.
Eine Stadtführung mit Tiiu vermittelte uns dabei auch viel über die estnische Kultur und die bewegte Geschichte des Landes als Teil der ehemaligen Sowjetunion und die sich anschließende Unabhängigkeit, bis hin zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union.
Ein Ausflug in das Naturschutzgebiet Soomaa, südwestlich von Viljandi, rundete das Begleitprogramm perfekt ab. Ausgerüstet mit Tretschlitten erkundeten wir ein Sumpfgebiet und erfuhren dabei eine Menge über die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt mit Elchen, Luchsen und Bären in der waldreichen Umgebung.
Am Ende unseres spannenden Aufenthalts waren unsere Koffer nicht nur mit diversen estländischen Spezialitäten gefüllt, sondern auch mit persönlichen und beruflichen Eindrücken, die wir gerne teilen und in unsere Arbeit am Freiherr-vom-Stein BK integrieren
Es zeigt sich: Erasmus+ ist ein echter Gewinn.
Aitäh (danke) Viljandi
We were happy to host colleagues from Germany, Werne. It is learning from each other in many ways. Erasmus+ program supports different type of cooperation. From here we can develop our partnership. Thank you Ruth, Martin, Robert and Tim for taking the first brave steps. We will saty in touch.