Personalisierung der NS-Verbrechen durch Opfergeschichten – März 2017
Vom 17. – 19. März machten wir uns mit 20 Schülern und vier Begleitern auf nach Buchenwald und Weimar. Nach einem Stadtrundgang durch Weimar unter Leitung von Herrn Kayser fuhren wir zur Gedenkstätte, wo wir in der Jugendbegegnungsstätte untergebracht wurden. Diese befindet sich in einem der ehemaligen Gebäude der SS-Wachmannschaft und aus einigen Zimmern hatten wir direkten Blick auf das ehemalige KZ.
Nach einem Abendessen wurden wir von unserem pädagogischen Team vor Ort begrüßt und in einem ersten Seminar mit der Gedenkstätte vertraut gemacht. Dr. Helmut Rook, der Leiter der Gedenkstättenpädagogischen Abteilung, und Lisa Rethmeier begleiteten uns die nächsten zwei Tage mit einem sehr interessanten und lehrreichen Programm durch die Gedenkstätte und ihre Geschichte.
Einem ausführlichen Rundgang über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in der Nähe von Hitlers ‚Lieblingsstadt‘, der durch Anekdoten und Hintergrundgeschichten geschmückt war, schloss sich nachmittags ein Seminar mit dem Schwerpunkt ‚Opferperspektiven‘ an. Nach der eisigen Kälte beim Rundgang tat es richtig gut, wieder in einem Unterrichtsraum zu sitzen. So verging auch der zweite Tag wie im Flug. Wir waren, obwohl alle aus verschiedenen Klassen und Bildungsgängen zusammengewürfelt, ein klasse Team und es machte richtig Spaß, zusammen zu arbeiten. Auch unserer Busfahrer, Klaus von Dargel Reisen, machte das Programm komplett mit.
Am letzten Tag besuchten wir vor dem Mittagessen noch das Mahnmal und die Gräber der Opfer, die nach der Befreiung Buchenwalds angelegt wurden. Dann ging es auch schon nach Hause. Ein interessantes Wochenende, das von Wolfgang Kayser und Schulsozialarbeiterin Ilka Essers organisiert wurde.
In einer Ausstellung, die am 31. März eröffnet wurde und eine Woche im Forum zu sehen war, haben wir unserer Einrücke dokumentiert und sind auch mit vielen Schülerinnen und Schülern, die nicht dabei waren, ins Gespräch gekommen.
Finanziell unterstützt wurde die Fahrt mit 2000,00 € aus dem Budget „Demokratieförderung & Antirassismusarbeit“ des Kommunalen Integrationszentrums und 1500,00 € aus dem Budget „Initiativen gegen Rassismus und Radikalisierung“ des Landratsbüros, wofür wir uns noch einmal herzlich bedanken.